Früher habe ich akribisch meine Negative sehr ordentlich in Pergamenthüllen archiviert – dazu einen Kontaktbogen zur besseren Übersicht. Die Analogfotografen wissen, wovon ich spreche. Manchmal war es ein mühsames Unterfangen, die Ordner durchzuschauen, wenn man ein bestimmtes Negativ in seinem Archiv suchte. Mit der digitalen Bilderflut heutzutage kann die Aufgabe „Bilder archivieren und verwalten“ ebenfalls mit großem Aufwand verbunden sein. Aber Speicherplatz ist begrenzt, egal ob auf der Festplatte oder in der Cloud. Durch die Archivierung können Sie Speicherplatz freigeben, ohne endgültig löschen zu müssen. Wie Sie digitale Fotos sicher archivieren und damit Ihr Fotoarchiv auf Vordermann bringen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Bilder archivieren und die richtige Auswahl treffen
Welche Fotos werden aussortiert, welche archiviert, welche für die Ausstellung ausgewählt und welche sind für Instagram geeignet? Nach jedem Fotoshooting oder Urlaub müssen die Fotos ausgewählt werden. Digitalfotos richtig zu archivieren, ist deshalb nicht nur etwas für Profis, sondern auch für Hobbyfotografen sehr empfehlenswert. Die nächsten Fotogeschenke müssen bestimmt bald zusammengestellt werden. Die Bildarchivierung dient dazu, die eigene Ablage aufzuräumen, Speicherplatz freizugeben und Sicherungskopien zu erstellen. So wird verhindert, dass Bilddateien verloren gehen. Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit, um alle Fotos sorgfältig zu überprüfen und zu bewerten. Nur die qualitativ besten Fotos sollten in das Archiv übernommen werden. Auch der Kontext und die Verwendbarkeit des Fotos spielen dabei eine Rolle – je nachdem, wo das Foto seinen Einsatz finden soll.
Meine Tipps für eine bessere Fotoverwaltung im Überblick:
1. Dateiformat auswählen
- RAW, TIFF, JPG, PNG oder DNG? Welche Bildformate es gibt und welches Dateiformat sich am besten für die Archivierung von Fotos eignet, erfahren Sie in dem verlinkten Artikel.
2. Dateinamen sinnvoll gestalten
- Nutzen Sie Dateinamen mit Aufnahmedatum, um Bilder chronologisch zu ordnen. Ergänzen Sie relevante Informationen wie Ort oder Stichwörter.
- Vermeiden Sie Leerzeichen, Umlaute und Sonderzeichen, um Kompatibilitätsprobleme zu verhindern.
3. Duplikate vermeiden
- Löschen Sie doppelte Dateien, um Speicherplatz zu sparen und den Überblick zu behalten.
- Nutzen Sie Bildverwaltungsprogramme mit Funktionen wie „Alben“ oder „Sammlungen“, um Bilder zu organisieren, ohne sie zu duplizieren. Virtuelle Kopien ermöglichen unterschiedliche Bearbeitungen ohne zusätzlichen Speicherbedarf.
4. Regelmäßige Backups
- Speichern Sie Ihre Bilder regelmäßig auf einer externen Festplatte oder in der Cloud.
- Cloud-Dienste bieten automatische Synchronisation und erleichtern die Datensicherung.
5. Ordnerstruktur planen
- Erstellen Sie eine übersichtliche Ordnerstruktur, z. B. chronologisch mit zusätzlichen Informationen wie Thema oder Ort.
- Verschieben Sie Bilder aus verschiedenen Quellen in die passenden Ordner, um Ordnung zu halten.
Digitale Fotos archivieren und Bilderflut vermeiden
Eine große Zahl an Fotos kann schnell unübersichtlich werden und schnell zu einer wahren Bilderflut führen. Heutzutage hat man von einem Motiv schnell mehrere Fotos geschossen, sodass leicht eine große Masse an Fotos entsteht. Es ist wichtig, regelmäßig auszusortieren und sich zu fragen, welche Bilder noch benötigt werden und welche noch aktuell sind. Sie sollten nicht zu viele Bilder aufbewahren, da dies die Übersichtlichkeit beeinträchtigen kann. Dabei sollte immer das Credo gelten: „Qualität statt Quantität“. Behalten Sie nur die wichtigsten und gut gelungenen Bilder. Löschen Sie verwackelte, überbelichtete oder unscharfe Bilder direkt nach der Aufnahme. Bei Diashows ist es besser, sich auf wenige Bilder pro Motiv zu beschränken.
Fotos taggen im Fotoarchiv
Wenn Sie Ihre Fotos archivieren, ist es wichtig, das Tagging von Bildern sorgfältig vorzunehmen. Nutzen Sie solche Schlagwörter (Tags), um Ihre Bilder mit Zusatzinformationen zu versehen. Diese werden in den Metadaten der Fotos hinterlegt und ermöglichen es, Bilder unabhängig vom Ordner- oder Dateinamen nach Datum, Ort oder Inhalt zu finden. Programme wie Excire Foto 2025 ermöglichen es Ihnen, hierarchische Stichwörter zu verwenden, wodurch einem Bild auch übergeordnete Begriffe zugeordnet werden. Ich verwende die Software zum Verwalten meiner Fotos sehr gern – das Programm ist super praktisch und einfach zu bedienen. Zum einen gibt es die Möglichkeit, verschiedene Flaggen zu vergeben, und zum anderen lassen sich die Fotos mit Farbtags versehen, um sie zu markieren. Eine weitere Möglichkeit Fotos zu taggen, ist es, unterschiedlich viele Sterne zu vergeben. Diese Bewertungsmöglichkeit kennen Sie sicherlich aus den gängigen Bildbearbeitungsprogrammen, zum Beispiel Lightroom.
Das Bildarchiv: Fotos finden
Eine gute Empfehlung an dieser Stelle ist eine Software fürs Archivieren von Fotos, mit der man zusätzlich die Möglichkeit hat, das Archiv komfortabel zu durchsuchen. Natürlich lässt sich mit einer gut durchdachten Ordnerstruktur ein Fotoarchiv aufbauen – zuweilen ist es dann aber schwierig, bestimmte Fotos wiederzufinden. Leicht geht es, wenn man über eine Stichwortsuche Fotos finden kann. In der Bildverwaltungssoftware Excire Foto, die ich verwende, werden die eingelesenen Fotos mithilfe künstlicher Intelligenz verschlagwortet, sodass sie mit geringem Aufwand über die Stichwortsuche gefunden werden können.
Fotos verschlagworten: Software
Einige Programme bieten automatische Stichworterkennung und Gesichtserkennung, die das Sortieren von Fotos erleichtern. Es ist jedoch wichtig, die Ergebnisse zu überprüfen und gegebenenfalls manuell zu korrigieren. Wie gerade erwähnt, verschlagwortet die Bildarchivierungssoftware Excire Foto mithilfe künstlicher Intelligenz die Fotos direkt beim Import. Dabei werden verschiedene Kriterien, zum Beispiel Helligkeit, Farben oder Motive, berücksichtigt.
Zusätzlich können Sie manuell Fotos verschlagworten: Bestimmte Ereignisse, zum Beispiel „Kommunion von Anna“, oder Orte zum Beispiel „Provence“, können dann einfach als Schlagwort hinzugefügt werden und stehen bei der Fotosuche ebenfalls zur Verfügung.
Fotosuche im Bilderarchiv mit Excire Foto
Wie bereits oben erwähnt, nutze ich gerne Excire Foto für mein Fotoarchiv. Mit der integrierten KI werden die Fotos automatisch analysiert und kategorisiert, sodass man bei der Fotosuche die gesuchten Bilder schnell findet. Man kann nach Schlagworten, Farben oder auch nach Gesichtern suchen. Es ist auch möglich, Fotos nach Ähnlichkeiten zu durchsuchen, um beispielsweise doppelte Fotos zu finden. Das Plugin Excire Search kann als Fotomanager für Lightroom verwendet werden, wenn Sie Lightroom in Ihrem Workflow verwenden. Dann kann die Fotosuche auch direkt im Lightroom-Archiv gestartet werden.
Fotos bewerten
Nach dem Urlaub möchte man Freunden und Familie gerne die Erlebnisse zeigen. Damit der Abend nicht langweilig wird und Hunderte von Fotos gezeigt werden, empfiehlt es sich, die Fotos vorher nach verschiedenen Kriterien zu bewerten. Dazu gehören technische Kriterien, Bildgestaltung und die Bildwirkung. Für Ausstellungen oder Präsentationen sind diese Kriterien natürlich besonders wichtig.
Wer es ausprobieren möchte: Eine kostenlose Vollversion gibt es für 14 Tage zur Probe. Einfach herunterladen und loslegen!
Excire Foto 2025
Mein Fazit zur Foto-Archivierung
Und noch ein sehr wichtiger Tipp zum Schluss: Im Sinne eines sicheren Datenmanagements ist es elementar, regelmäßig Backups von den gespeicherten Fotos zu machen, um sie im Fall von Festplattenausfällen oder anderen Problemen nicht zu verlieren.
Wenn Sie also nach einer praktischen Lösung suchen, um Ihre Fotos vernünftig abzuspeichern und zu archivieren, sollten Sie eine Bildverwaltungssoftware wie Excire Foto unbedingt in Betracht ziehen. Es bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, Ihre Fotos zu archivieren, zu verwalten, zu sortieren und zu durchsuchen, ohne dass Sie viel Zeit und Mühe investieren müssen. Ich gehe vielleicht gleich mal auf den Speicher und blättere nostalgisch durch meine alten Negativordner …
Über die Autorin
Britta von Oeynhausen – Als Diplom Fotoingenieurin (FH) ist das Fotografieren nicht nur Ihr beruflicher Background, sondern seit vielen Jahren auch ihre persönliche Leidenschaft. Neben der Fotografie reizen sie intelligente, technische Lösungen auf Hard- und Softwareseite und lassen Ihr Ingenieurinnenherz höherschlagen. Die Kamera ist auf jeden Fall immer dabei.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zur Archivierung von Fotos
Was bedeutet „digitale Bildarchivierung?
Digitale Bildarchivierung bedeutet, Sicherungskopien von Ihren Bildern zu erstellen, um sie vor Datenverlust zu schützen und gleichzeitig Speicherplatz freizugeben. Dies kann durch Übertragen von Bildern auf andere Speichermedien (Festplatten, USB-Sticks, etc.), in die Cloud oder durch Verschieben in ein Archiv innerhalb eines Bildverwaltungssystems geschehen.
Warum sollte ich meine digitalen Bilder archivieren?
Die Archivierung digitaler Bilder dient hauptsächlich drei Zwecken: Erstens, um Ihre Ablage aufzuräumen und übersichtlicher zu gestalten. Zweitens, um Ihre Dateien sicher aufzubewahren und ein Backup zu haben, falls die Originaldateien verloren gehen. Und drittens, um Speicherplatz auf Ihren Geräten freizugeben.
Welche Methoden gibt es, um digitale Bilder zu archivieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Bildarchivierung. Die lokale Speicherung auf dem Computer ist zwar bequem, aber anfällig für Datenverlust, da Festplatten ausfallen können. Cloud-Lösungen bieten eine höhere Sicherheit durch automatische Backups und sind oft auch über verschiedene Geräte zugänglich.
Wie kann ich meine Bilder optimal organisieren, um sie später leicht wiederzufinden?
Eine gute Organisation beginnt mit einer durchdachten Ordnerstruktur, idealerweise chronologisch mit Datumsangabe und ergänzenden Informationen zu Thema oder Ort. Zusätzlich ist es ratsam, Ihre Bilder mit Stichwörtern (Tags) zu versehen, die als Zusatzinformationen in den Metadaten gespeichert werden.
Was sollte ich bei der Benennung meiner Dateien und Ordner beachten?
Dateinamen sollten chronologisch und mit wichtigen Informationen versehen sein. Die Dateinamen sollten konsistent sein, um die Zuordnung der Bilder zu erleichtern. Um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, sollten Sie keine Leerzeichen, Umlaute oder Sonderzeichen verwenden.